
Dark Tide
Director John Stockwell
USA 2012 I FSK 12 I 94 Min.
With Halle Berry I Olivier Martinez
Ralph Brown I Luke Tyler
Mark Elderkin I Sizwe Msutu
Studio Alliance Cinema
Budget $ 25 Million
Einspiel $ 1.5 Million
Von Zeit zu Zeit erblickt immer mal wieder ein neuer scheinbar verheisungsvoller Tierhorror-Film das Licht des Lebens. In diesem Fall ist es kein amoklaufendes Krokodil oder eine mutierte Spinne ,die ihr bzw. sein Unwesen treibt, sondern der King der Tierhorrorfilme- der große Weise ´´Carcharodon carcharias´´. Kein anderes Geschöpf aus der Tiefe wurde furchteinflösender auf Zelolid gebannt als er. Noch heute wirken die Szenen aus dem Klassiker von Steven Spielbergs Jaws nach und wer hat nicht ein mullmiges Gefühl beim Baden in tropischen Gewässern. Zu unrecht, wie uns der 2007 erschienene Dokumentarfilm Sharkwater von Rob Steward zeigt ,indem kriminelle Strukturen und das sogenannte Shark Finning aufgedeckt wurden und eine ganz andere Seite des großen Weisen gezeigt wird. Unbedingt schauen.

Der neue Film vom Into the Blue Regisseur John Stockwell, mit Halle´´Nervi´´Berry ist nun einer der Vertreter des Haihorrors, wobei eins vorweg, der Horror begegnet einem nicht im dunklen tiefen Wasser sondern an der Oberfläche und zwar genau dann ,wenn es um Dialoge oder die Kotzbrockenbande ,die sich Schauspieler schimpft geht. Halle Berry als nervige Power Woman setzt dann dem ganzen noch die Flosse äh.. Krone auf. Das Problem ,was dem Film zweifellos die gesamte Spieldauer über anhaftet ist das einfach keine Spannung aufkommt und das ist der Knackpunkt weswegen der Film nicht an Deep Blue Sea oder geschweige denn an Jaws von Spielberg heranreicht. Ein Haifilm ohne Spannung ist wie ein Stallone Film ohne eine einzigen Kieferbruch , Filme in denne es um den ultimativen Motherfucker der Meere den Rockstar der Fisch Family geht muss einfach spannend sein. Ich will ,wenn ich ihn seh mich ständig unwohl fühlen oder wild um mich schauen, weil ich Angst hab das aus jeder Ecke der große Weise auftauchen könnte. Um den Gore ,der hier ebenfalls nicht vorhanden ist geht es mir gar nicht ,der kann auch angedeutet sein und das Kopfkino in Anspruch nehmen aber wenn die Spannung fehlt ist das dann schon fast der K.O. in der ersten Bahn.
Also wenn man so will ist der Film der Seepferdchen Anwärterr unter den Haifilmen ,weil er auf keiner Ebene überzeugen kann. Den Menschen im Boot schenkt man kein Mitgefühl ,da sie allesamt unsympatisch und schlecht umrissen sind. Einzig ein Lichtblick des Film sind die schönen Aufnahmen unter Wasser wenn ein Weißer der Kamera entgegen schwimmt und man sogar die Narben auf der Flosse erkennen kann. Jedoch ist die Freude dann schnell auch wieder getrübt und vorbei ,wenn man im nächsten Augenblick wieder im Dunkeln tabt und nichts erkennt, weil der halbe Showdown ,wenn man ihn so nennen will im Dunkeln von statten geht. John Stockwell, das ist der Regisseur und auch der Typ, der schon in Fackeln im Sturm und in Top Gun zu sehen war ,schafft es hier nicht den Zuschauer mitzunehmen auf Tauchfahrt mit den Haien, seinen Charaktere sympatisch zu gestalten und versäumt es zudem Spannung zu erzeugen und das ist der Kardinalsfehler des Mannes hinter der Kamera. Wer Samstagsabend nichts zu tun hat und kein Bock auf Disco sollte erst recht einen Bogen um den Film machen ,weil sonst nicht nur die Aktivität an diesem Abend kaputt ist sondern auch die Laune.