F1 Der Film

 

Director Joseph Kosinski

USA 2025 I FSK 12 I 156 Min.

 

With Brad Pitt I Damson Idris

Kerry Condon I Javier Bardem

Tobias Menzies I Kim Bodnia

 

Studio Apple Original Films I Warner Bros.

Budget $ 250 Million

Zu Gast in der NPC Formel 1

Für den alternden Sonny Hayes (Brad Pitt) geht es beim Rennen fahren nicht etwa um Dollars, den Applaus der tobenden Masse oder um Anerkennung, das alles ist nur Lärm für ihn. Was ihn wirklich antreibt, Renen für Rennen, ist die ultimative Stille im Cockpit, der Moment wenn alles um ihn herum gedimmt ist, die Strecke als ein einzig klarer Gedanke vor seinen Augen sich Bahn bricht und er in diesem Flow Zustand losgelöst von allen Äußeren Störgeräuschen Rund um Runde drehen kann. Es sind seltene Momente des Glücks die Hayes beflügeln weiter zu machen, in einem ansonsten von Rastlosigkeit geprägten Leben, dass er als reisender Fahrer fristet, immer auf der Suche nach dem nächsten Rennen. Regisseur Joseph Kosinski inszeniert nach Top Gun: Maverick (2022) den nächsten Blockbuster, mit Männern im Cockpit. Die Themen bleiben die gleichen, Heldentum, Mentoring, Verlust, 2te Chancen und Geschwindigkeit. Auf diesem Terrain ist ohnehin der Großteil seiner Filme zu verorten. Die Motive bleiben stets dieselben nur das personal wird ausgetauscht.

Brad Pitts Charakter Sonny Hayes, treibt es zuverlässig dort hin wo auch immer die Aussicht auf ein Rennen besteht, egal ob in Daytona, den 24 Stunden von Le Mans oder bei der Indie Dakar, mit seinem Van bereist er das Land auf der Suche nach der nächsten Startaufstellung. Mittlerweile in die Jahre gekommen, schenkt ihm das Leben eine besondere Gelegenheit, in Form seines alter Formel 1 Teamkollege Ruben (Javier Bardem), der ihm das Angebt unterbreitet noch einmal ins Cockpit zu steigen, wie zu gemeinsamen Zeiten in der Königsklasse des Rennsports. In Rubens finanziell maroden F1 Team, soll er auf Punktejagd gehen und gleichzeitig seinem wesentlich jüngeren Teamkollegen, Joshua Pearce (Damson Idris) unter die Arme greifen. Schaffen sie es nicht als Team, wenigstens ein Rennen zu gewinnen, verliert Ruben den Rennstall aufgrund einer Klausel im Vertrag, die dem Vorstand erlaubt den Rennstall zu veräußern. Joseph Kosinski setzt den Fokus seiner Geschichte, die er erzählen möchte auf die beiden Teamkollegen Hayes und Pearce. Das bringt zunächst allerlei Schwierigkeiten mit sich. Das größte Problem: Der Gegner ist im eigenen Rennstall zu finden, nicht etwa in einer anderen Boxengasse. Die gesamte Lauflänge über wird kein anderer Widersacher, näher beleuchtet oder auf eine andere Rivalität hingearbeitet. Andere Teams und Gegner bleiben Schemenhafte Wesen, die den Eindruck hinterlassen Hayes und Pearce würden gegen Fahrer Dummy ohne Charakter antreten. Präziser wäre der Begriff NPC. Zur kurzen Einordnung: In Rennspielen sind NPCs (Non-Player-Charaktere) die computergesteuerten Gegner oder anderen Fahrzeuge, die nicht von Spielern gesteuert werden. Sie bevölkern die Rennstrecke und bieten Herausforderungen oder fügen der Spielumgebung mehr Realismus hinzu. Im vorliegenden Film werden sie überholt, von der Piste gedrängt oder regelwidrig angefahren. Wer diese Fahrer sind wird nur anhand eines Kommentators vermittelt, der immer wieder informiert wer gerade ins Kiesbett geschlittert ist oder der gerade überholt wird. Sie sind einfach auf der Strecke, weder bekommen wir eine Cockpit Ansicht von ihnen zu sehen wie bei den Hauptcharakteren des Films, noch wird der Skill präsentiert der sich eigentlich ausmacht.

Es ist ein wenig so wie Mariokart fahren, aber jeder Gegner ist Toad. Es ist doch das Kernstück einer jeden Formel eins Welt, dass sie von Charakteren bevölkert wird mit verscheidensten Merkmalen, Rennstielen, Verhalten und Attitüden. In F1 bleibt die Charakterisierung anderer Fahrer außerhalb des Teams Apex dem die beiden Hauptcharaktere angehören, leider aus. Die Rivalität zwischen Teamkollegen hat eine lange Tradition in der Formel 1, erinnert man sich an Senna und Prost oder Nelson Piquet und Nigel Mansell, das ist vom Grundaufbau im Film auch nicht das Problem an sich, nur ist es weniger eine echte Rivalität, man würde es treffender beschrieben wenn man es als Startschwierigkeiten betitelt. Ist dieses Manko behoben und beide arbeiten nach wenigen Rennkilometern zusammen als Team, fehlt auch diese Reibung als Spannungselement. Was dann schlussendlich dazu führt, dass weder eine Rivalität zwischen Teamkollegen spannend i Szenen gesetzt wird noch ein echter Gegner weit und breit zu sehen ist. Es geht nur um den einen Sieg.

Die Formel 1 bietet mannigfaltig Legendäre Duelle wie Niki Lauda gegen James Hunt. Die unterschiedliche nicht sein konnten. 1976 erreichte die Rivalität des akribischen Österreichers und des extrovertierten Lebemanns ihren Höhepunkt. Lauda gewinnt vier der ersten acht Rennen, verunglückt dann aber schwer am Nürburgring und fällt zunächst aus. Nach seinem Comeback spitzt sich das Duell weiter zu - mit dem besseren Ende für Hunt. Sowie Michael Schumacher gegen Damon Hill 1994. Im Finale von Adelaide provoziert der Kerpener einen Unfall mit Hill, sodass erst er selbst, wenig später sowie auch der Brite nicht mehr weiterfahren konnte. Schumacher verteidigte somit seinen knappen Vorsprung und wurde Weltmeister - ein Titel mit fadem Beigeschmack. Oder aktueller mit Sebastian Vettel gegen Lewis Hamilton. Nach Rosbergs Rücktritt richtet sich der Fokus auf Hamiltons Duell mit Vettel. Im Fight um die Weltmeisterschaft 2017 geht der Ferrari-Star mehrfach über den üblichen Wettkampfmodus hinaus. In Aserbaidschan rammt er Hamiltons Silberpfeil, weil dieser ihn nach einer Safety-Car-Phase ausgebremst und provoziert haben soll. Der Titel in diesem Jahr ging aber genauso wie alle bislang folgenden an den Briten. All diese Duelle machen den Mythos der Formel eins aus, lassen Jahr für Jahr Millionen von Menschen zu Fans werden und bieten eine Leinwand auf der Kosinski nur hätte malen müssen. Warum kleine Brötchen backen und sich auf die Jagd nach einem einzigen Sieg machen, wenn die Formel doch so viel mehr Potenzial für Spektakel und Rivalität bietet? Ganz zu schweigen von diversen Fanszenen, die beleuchtet werden könnten, die Tifosi wie sie gerne genannt werden in Italien, der Heimat von Ferrari. Mächtige Teamchefs oder Sponsoren, die Formel 1 als eines der größten Sportevents Weltweit geizt nicht mit Schnittstellen an die angedockt werden kann. Was Joseph Kosinski erzählt ist dagegen kleiner, viel kleiner als das was möglich gewesen wäre.


Gut bleiben wir bei dem, was Kosinski am Ende inszeniert hat und nicht bei dem, was hätte sein können. Doch dann tauchen diverse andere Leckagen auf, die der Regisseur während des Films nicht abgedichtet bekommt. Das Apex Team von Ruben ist den anderen Teams aufgrund fehlender Innovationen unterlegen. Um dem entgegen zu wirken ist das unter anderem auch ein Grund warum Hayes, der, wie in Rückblenden erzählt wird, eine äußerst vielversprechende Kariere in der Formel 1 vor sich hatte bis zu einem tragischen Unfall, von Ruben unter Vertrag genommen wird. Hayes Lösung des Problems: Taktik C- Chaos. Um den Rückstand zu den anderen Boliden wett zu machen, versucht er nicht etwa, am Set Up zu feilen oder eine ausgeklügelte Taktik zu entwickeln, er rammt im ersten Rennen gleich dreimal regelwidrig einen Gegner, was mehrere Safty Car Phasen zur Folge hat, das wiederum seinem Teamkollegen Pearce hilft, mit den schnelleren Fahrern Schritt zu halten. Das Prozedere wird wiederholt und widerholt, die FIA scheint nicht existent zu sein. Die einzige Lösung die präsentiert wird beruht nicht etwa auf Fahrer Skill sondern auf Regelwidrigkeit. Wer auf Szenen wartet, gespickt mit taktischen Rennmanövern, deren Genialität sich erst hinterher erschließt, wird enttäuscht werden. Zwar sind nahezu alle Rennszenen, Die mit Hilfe von umgebauten Formel-2-Autos und darauf montierten Kameras entstanden sind , um realistische Onboard-Aufnahmen zu ermöglichen, fantastisch ins Szene gesetzt und pressen den Zuschauer das ein oder andere mal in den Kinosessel doch können sie nicht über die vielen Dinge hinwegtäuschen, die den Film Spaß trüben. Die Rennszenen sind ein Mix aus echten 4K-Aufnahmen, Onboard-Material echter F1-Rennen und digitaler Bearbeitung. Extra angepasste „APX“-GP-Autos wurden mit Kameras ausgestattet, um maximales Mittendrin Gefühl zu ermöglichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn es gibt einige wirklich spektakuläre Bilder. Die Produktion war während der Grand-Prix-Wochenenden 2023 und 2024 vor Ort und drehte Szenen, die in den Film integriert wurden, so wurde das Filmteam als elftes Team in die Rennwochenenden integriert.

Senna und die 10

Das fiktive Geschehen zelebriert zu oft das Ausüben von Aggressionen als Mittel der Wahl für den vermeintlichen Erfolg und präsentiert dem Zuschauer einen übertriebenen Abflug über die Bande, eines Formel 1 Wagens als Highlight. Crashs und gelegentliches Touchieren der Bahnbegrenzungen werden mehr Beachtung geschenkt als der Präzision oder dem Auge fürs kleine Detail, was normalerwiese diesen Sport auszeichnet. Die echte Formel 1 Historie ist gespickt mit Anekdoten über Präzision und fahrerischen Können. F1-Fahrer Ayrton Senna hatte seiner Zeit einmal behauptet, er sei nur gegen die Leitplanken gecrasht, weil sich die Mauer bewegt hat. Was zunächst belächelt wurde und kein Gehör fand. Ein Team-Ingenieur verstand Senna Aussage und überprüfte die Stelle des Aufpralls, dabei stellte er fest, Senna hatte Recht. Reifenspuren bewiesen, dass jemand zuvor gegen den Mauerblock gecrasht sein muss, wodurch er sich wenige Millimeter verschob, schlimmer noch, er stand so weit hervor, dass Senna ihn treffen konnte. Für Senna ging es darum, wie wahnsinnig nah er der Wand kommen konnte, um diese Millisekunden zu bekommen, die andere Fahrer nicht bekamen. Wenn sich also die Wand bewegte und er in der gleichen messerscharfen Linie blieb, die er fuhr, bewegte sich die Wand tatsächlich. Es wird erzählt, dass Senna in der Lage war, seine Rennwagen so exakt zu steuern, dass er die Distanz zu Mauern oder anderen Hindernissen millimetergenau einschätzen konnte. Die Geschichte von der 10 mm Mauer verdeutlicht seine außergewöhnliche Fähigkeit, die Grenzen des Motorsports auszuloten und dabei stets die Kontrolle zu behalten.

Diese Präzision, die es verlangt um in der höchsten Rennserie zu bestehen, ist in Kosinskis Version des Rennens kein Thema. Zwar trainiert hier und da ein Fahrer im Rennsimulator, doch bleibt F1 eine Antwort schuldig auf die Frag, wo genau, das exakte Timing oder schneiden einer Kurve Voraussetzung für die Millisekunde ist, die schlussendlich über Sieg oder Niederlage, punkt oder Gelächter entscheidet. Hayes schafft es irgendwann beim Üben im Simulator, über eine halbe Sekunde schneller zu sein, an welchem Streckenabschnitt er diese Verbesserung herbeiführt oder wie im Detail die Millisekunde gewonnen wird bleibt unbeantwortet. Details sind der Nährboden für das Interessante, Details wecken Neugier und Leidenschaft für eine Sache ohne sie bleibt alles nur gratzen an der Oberfläche eines Sport der sich um Millisekunden dreht. Legendäre Fahrer bleiben in Erinnerung durch ihren persönlichen Skill, das Auto so zu beherrschen, dass sie wie Senna es tat, bemerken, dass eine Bande wenige Millimeter falsch positioniert ist. Von Hayes bleibt nicht viel mehr als seine Marotte in Erinnerung, bei der er stets Spielkarten mit sich führt und seine rücksichtlose Nascar Mentalität die als Charakterzeichnung herhalten sollen. Pearce steht dem in nichts nach und kommt über das Image eines naiven Fahrers mit Hang zur Selbstüberschätzung nicht hinaus.


Noch 6

Gefahren wird in Silverstone, Budapest, Spa-Francorchamps, Zandvoort, Las Vegas und im Finale ist die F1 zu Gast im prächtigen Abu Dhabi. Der 7 malige Formel 1 Weltmeister Louis Hamilton war dabei die treibende Kraft und natürlich Mitproduzent, zudem Ideengeber für Joseph Kosinski und Jerry Bruckheimer. Den Produzenten zufolge gab er eine Menge Input für Storytelling und die kreative Gestaltung des Films. Hamilton stellte für Kosinski und Bruckheimer die direkte Verbindung zu Mercedes her, die einen wichtigen Anteil am Design der Filmautos von Brad Pitts Team APXGP hatten. Von Hamilton und Mercedes aus war der Weg zu den Fahrern und Teamchefs aller anderen Formel-1-Teams bis hin zur Spitze der Organisationen FOM und FIA, Stefano Domenicali und Mohammed Ben Sulayem, nicht mehr weit. Alles, was im Formel-1-Paddock Rang und Namen hat, ist somit indirekt im neuen Formel-1-Film involviert. Für eine möglichst authentische Darstellung haben Brad Pitt und Damson Idris auch ein umfangreiches Training in Formel-2-Rennwagen absolviert. Auch bei der Finanzierung wurde auf Rennsportnähe gesetzt. Mit dabei als Sponsoren sind daher Expensify, EA Sports, MSC Cruises, Tommy Hilfiger und SharkNinja. Sie tauchen nicht nur im Film, sondern auch auf Merchandise zum Film auf.

Bei der Wahl der Rennstrecken, fällt das Fehlen von Details abermals negativ ins Gewicht, so wirkt jede Strecke gleich ohne besonderen Charakter. Jede Strecke besitzt in Wirklichkeit aber ganz individuelle Highlights wie beispielsweise der Maggott-Becketts Komplex auf der hochgeschwindigkeitsstrecke in Silverstone, der sich durch seine schnellen Richtungswechsel und die hohe Querbeschleunigung auszeichnet. Oder der Eau Rouge Kurve in Spa, eine der bekanntesten und gefährlichsten Passagen im Motorsport. Alle diese Highlights sind vor Ort, werden aber nicht genutzt. Mit Abwesenheit glänzen legendäre Strecken wie Monaco oder Suzuka. Weder in Strategie Meetings, die von Team Apex abgehalten werden, noch im Rennsimulator wird jenes Detail vorgestellt das über Sieg oder Niederlage entscheidet. Strategie Besprechungen beschränken sich auf Varianten des Reifenstopps. Wo eine Einordnung tiefer hätte ins Detail gehen können um die Gefahren und Widrigkeiten der Strecken zu erörtern, vertraut Kosinski fortwährend seinen spektakulären Bildern auf der Strecke.


Im Flow

„Ich kann dir nicht viel bezahlen“ „Ums Geld geht’s mir nicht“ Hayes fährt für diesen einen Moment, diesen einen Moment, den er seiner Konstrukteurin, in einer lauen Sommer Nacht über den Dächern von Las Vegas erzählt, nur um ihn dann natürlich auch am Ende des Films zu erleben. „Glaubst du an Wunder?“ „Ich habe noch nie eins gesehen“ genau wie der Moment der Glückseligkeit von Hayes, wird so einiges im Film vorher angekündigt bevor es passiert. Das unsichere Crewmitglied, dass später zum Profi wird oder die verschiedenen Socken von Hayes die immer wieder ins Bild rücken. Forshadowing, ist eine Technik bei der Hinweise auf zukünftige Ereignisse im Film platziert werden. Diese Hinweise können subtil sein und vom Zuschauer erst bei wiederholter Betrachtung oder im Nachhinein erkannt werden. Foreshadowing dient eigentlich dazu, Spannung aufzubauen. In F1 ist das nicht der Fall, nahezu jedes Forshadowing lässt sich einwandfrei identifizieren. F1 verläuft wie auf einer festen Schiene, überraschendes ist nicht zu finden, wie eine Bahn in die man einsteigt und deren Destination man natürlich kennt. Sie fährt zuverlässig auf das Ziel hin ohne Abbiegungen oder überraschende Umwege. Hayes Charakter nähert sich mit zunehmender Dauer des Films genau diesem einen unvermeidlichen Moment.


Um auch den letzten Zuseher zu erreichen, kommentiert ein Fernsehmoderator als Overvoice, das Renngeschehen. Offenbar aus Angst, der Zuseher könnte das gesehen nicht zuordnen oder folgen. Meist ist es so, dass man etwas sieht, was später dann noch einmal erklärt wird. Als könne sonst der komplizierten Handlung nicht Rechnung getragen werden und der Zuschauer würde Gefahr laufen, die Orientierung zu verlieren. Das dies zu keinem Zeitpunkt in F1 eine reale Gefahr darstellt, macht diesen Kommentator doch schon arg obsolet. Den Überblick zu verlieren, kann im Grunde nicht passieren beschränkt sich der Film auf das Team Apex und drei bis vier Teammitgliedern aus anderen Rennställen, die aber nicht mehr als ein paar Sekunden im Bild zu sehen sind. Wenn man bedenkt dass es 10 Teams mit jeweils 2 Fahrern plus einer Boxencrew und den Teamchefs gibt, ist das ein prekär kleiner Ausschnitt aus dem F1 Universum, das dem Zuschauer hier präsentiert wird. Das Fehlen von Glanz und Glamour in Form von Persönlichkeiten der Formel eins auf den Rängen tut ihr Übriges. Richtig stimmungsvoll wird es gegen Ende des Films, wenn Abu dabei an der Reihe ist, befahren zu werden.


Am Ende fehlt F1 Der Film der Impact, es geht um zu wenig als dass es den Zuschauer wirklich fesseln könnte auf lange Sicht. Kurze Adrenalin getränkte Renn Passagen sind durchaus spektakulär ins rechte Bild gerückt und Dank an den Autos montierten Kamera, versprühen sie auch den Eindruck von Authentizität. F1 der Film fühlt sich eher so an wie, zu Gast bei der F1. Sporadische Handshakes mit Größen der Königsklasse des Rennsports täuschen darüber nicht hinweg. Interaktion mit Ferrari, Mc Laren oder Mercedes beschränken sich auf wenige Sekunden. Team Apex bleibt ganz für solch, zu Gast bei der echten Rennserie. Erst gegen Ende des Films, im Payoff entdeckt Kosinski die Vorzüge einer Rivalität mit anderen Teams indem er im Schlussakt noch einmal ein Duell inszeniert mit Tempo, treibenden Hans Zimmer Sound und dem auflösen eines zu Beginn des Films geäußerten Wunsches von Hayes, welches zwangsläufig so kommen musste. Rennsport ohne den Blick fürs Detail dafür aber authentisch.