Der richtige Mann am falschen Ort oder wie es Gerard Butler schaffte in einem Stirb langsam Remake, 30 Jahre nach dessen erscheinen immer noch zu unterhalten mit der simpelsten aller Formeln...

Wenn in den 80ern oder späten 90ern die Welt mal wieder nahe dem Abgrund stand, bedroht wurde von verschiedenen Terroristen Gruppen oder ein besonders fieser Mensch die Welt unterjochen wollte, rief man Sly, Arnie oder Bruce. Da diese Herrschaften nur noch in Gruppen oder mit diversen Sidekicks zum Einsatzort erscheinen, erschuf sich Hollywood ein neuer Prototyp der ein Mann Armee- Gerald Butler. In 300 führte der Mann mit dem Bart ein Heer von Sixpack Kriegern in die Schlacht, in Gamer zerstörte er im Ego Shooter Modus ganze Horden und in Olympus has fallen muss er gegen koreanische Schergen im Alleingang eine ganze Nation retten.

Bruce Willis hatte es seiner Zeit im Nakatomi Tower mit einer Bande von gemeinen Spitzbuben zu tun und musste als Ein Mann Armee diese bösen Buben, die ungutes im Schilde führten von innen heraus bekämpfen, einem nach dem anderen. Und diese Formel scheint 2013 immer noch zu funktionieren. Jedoch kracht und rumst es in der 2013er Variante von Stirb langsam mehr als noch im Original von 1988.

Antoine Fuqua (Shooter, Training Day) verändert die Geschichte nur um Nuancen, so sind die Terroristen der heutigen Zeit angepasst und Gerard Butler bekommt noch eine kleine Hintergrund Geschichte spendiert, die aber nicht zu viel Zeit einnimmt. Butlers Vergangenheit ist insoweit relevant für seine Motivation in ein von Terroristen bis zum Anschlag unter Beschuss genommenes Gebäude zu sprinten weil er einst einer von ihnen war, bevor er an den Schreibtisch versetzt wurde.

Fuqua lässt seinen neusten Film eher gemächlich angehen und stellt zu nächst einige der hochkarätigen Schauspieler ( Morgan Freeman, Aaron Eckhart ) vor, gesteht ihnen dabei aber nicht mehr und nicht weniger als die benötigte Tiefe zu, die ein Action lastiger Film braucht. Warum man aber dann doch immer Butler wünscht, dass er es bis zum Ende schafft ist zum einen seiner sympathischen Art geschuldet und dem Underdog Prinzip oder vielleicht weil die dargestellten Koreaner dermaßen nervig und over the top großartig wirken und man ihnen nicht gönnt zu gewinnen, bei aller Amerika Antipathie. Seis drum Butler im Egoshooter Modus wie in Gamer passt wie die Faust aufs Auge und rockt. Anders als Herr Willis es tat aber es gibt auch nicht nur Willis Fans auf dem

Planeten.

Roland Emmerich ging seinerzeit in Independence Day einen Schritt weiter als Fuqua in Olympus has Fallen und legte The White House in Schutt und Asche jedoch ist Fuqua nicht weit entfernt davon. Was hier an Hohlspitzgeschossen und Panzerfaust Geschosse auf das Weiße Haus nieder prasseln ist nahezu am Maximum des zeig baren. Schön bei dieser ganzen Materialschlacht ist nicht nur dass sie gut gemacht und real aussieht, sondern auch, dass es kaum Wackel Brechreiz Kameras im Film gibt. In kaum einer Szene gerät man in Gefahr das Gesehene nicht mehr zu überblicken, weil das Bild wackliger als die amerikanische Finanzpolitik ist. Dafür gehört Fuqua angesichts der neusten Ergüsse Namhafter Regisseure, die dieses Stilmittel in Überdosis einsetzten allein schon der Old School Orden überreicht. Richtig so, nicht jeder neuen Mode hinter her zu rennen.

berblicken, weil das Bild wackliger als die amerikanische Finanzpolitik ist. Dafür gehört Fuqua angesichts der neusten Ergüsse Namhafter Regisseure, die dieses Stilmittel in Überdosis einsetzten allein schon der Old School Orden überreicht. Richtig so, nicht jeder neuen Mode hinter her zu rennen.


Leider kommt der millionenschwere Blockbuster nicht ohne kleinere patriotische Phrasen und Bilder aus. Sind aber im gesamten gesehen für europäische Gemüter gerade noch zu ertragen, weil sie nicht ständig präsent sind, dennoch sie sind da. Vielleicht hätte Fuqua ansonsten ein kleines schlechtes Gewissen gehabt wenn er ohne patriotische Signale an das Ami Volk ihr geliebtes Weiße Haus demontiert hätte inklusive dem Präsidenten.

Für eine FSK 16 Variante fallen auffällig viele Szenen recht brutal aus, die uns der Regisseur zeigt, so sind Headshots keine Seltenheit. Für Begeisterungsstürme der Gore Fans reicht es dennoch nicht. Die gezeigte Härte bleibt realistisch. Fuqua drehte mit Olympus has fallen einen neuen Film, der im inneren ein Kind der 80er ist. Mit dem Unterschied, dass heut zu tage so fantastische Bombardierungen und Feuergefechte kein Problem mehr darstellen in der Umsetzung, was in den 80ern eben nicht möglich war. Fuqua nutzt das Potenzial aus Stirb langsam und führt es in unser Jahrzehnt mit unseren technischen Möglichkeiten und einem etwas anderem Bruce Willis. Vielleicht fehlt das gewissen Augenzwinkern und Logik Fetischisten sollten am besten einen weiten Bogen um den Film machen aber im Grunde macht Fuqua hier nichts überragend falsch sondern fügt der Stirb Langsam Reihe einen weiteren guten Teil hinzu , was die Original Reihe seit dem vierten Teil nicht mehr schaffte.